Die Säulen der komplementären onkologischen Tumortherapie – worauf kommt es an

Die Komplementärmedizin wird als Ergänzung zur sogenannten schul- oder konventionellen Medizin eingesetzt. Ziel dieser Behandlung ist es, unerwünschte Nebenwirkungen der klassischen Medizin, welche im Rahmen einer Strahlen- oder Chemotherapie auftreten, zu lindern und somit die Therapie verträglicher zu gestalten. Schlussendlich steigert Sie die Wirksamkeit der klassischen Therapie. Darüber hinaus verbessert Sie den Erfolg eines operativen Eingriffes deutlich verbessern.

Der Vortrag beleuchtet die verschiedenen Facetten der therapeutischen Optionen und soll einen kritischen, fundierten und verständlichen Überblick über die selbigen geben.

Eine wesentliche Säule im Bereich der komplementären onkologischen Tumortherapie, traditionell in der BioMed-Klinik Bad Bergzabern als ausgewiesenes Zentrum, stellt die Hyperthermie dar. Hyperthermie ist einfach ausgedrückt eine Überwärmungstherapie. Die therapeutischen Effekte der Hyperthermie sind abhängig von der Art der angewandten Methode. Die Oberflächen- und Ganzkörperhyperthemie erfolgt mittels Infrarot-A Strahlen, die lokale Tiefenhyperthemie mit elektromagnetischen Wechselstromfeldern. Die Hyperthermie ist in der Lage, Nebenwirkungen der Chemo- oder Strahlentherapie zu minimieren und deren therapeutischen Nutzen zu maximieren.

Eine weitere Säule stellt die Ernährungstherapie dar. Unzählige Diätformen, die sich teilweise erheblich unterscheiden, nehmen für sich in Anspruch, eine Heilung von Krebserkrankungen hervorzurufen. Bislang konnte für keine Krebsdiät überzeugend gezeigt werden, dass sie Krebserkrankungen aufhalten und die Überlebenszeit der Betroffenen verlängern könnte. Die Ernährung verleiht dem Körper Kraft, Energie und Genussmomente. Restriktionen sind hier kontraproduktiv. den Krankenkassen übernommen werden. Somit sollte immer die Kompetenz einer ernährungsmedizinischen Beratung in Anspruch genommen werden.

Durch eine gute ernährungsmedizinische Anamnese und eine gute Dokumentation der Gewichtsabnahme oder der Mangelernährung kann eine geeignete Nahrungsergänzung nicht nur verordnet, sondern die Kosten dafür auch von

Ein weiterer wichtiger Baustein in der komplementären onkologischen Behandlung von Krebserkrankungen stellen Nahrungsergänzungsmittel dar. Bei onkologischen Patienten ist der Mikronährstoffbedarf zum Teil deutlich erhöht, vor allem auch durch eine Chemotherapie, die zu einem Verlust an Vital- und Mikronährstoffe sowie Spurenelementen führen. Wichtig ist in jedem Fall eine gründliche Analyse, welche Nährstoffe dem Körper fehlen, um diese zielgerichtet ersetzen zu können. Vitamine, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe können auch eingesetzt werden, um das Immunsystem zu stimulieren und in seiner Effektivität der Krebszellzerstörung zu unterstützen.

Die Bewegungstherapie ist essentiell bei der Behandlung vieler Krebsarten. Bewegung hilft ebenso bei der Verringerung der Nebenwirkungen der Behandlung, der Beschleunigung der Genesung nach einer Krebsdiagnose und der Verbesserung der Überlebenschancen.Die verbesserte Physis zeigt sich darin, dass der Körper mehr Sauerstoff aufnehmen kann, was sich in verbesserter muskulärer Kraft und Ausdauer sowie in höherer Beweglichkeit der durch die Therapie eingeschränkten Körperteile äußert.

Die onkologische Therapie kann sich nicht nur auf die rein chemische Komponente konzentrieren, sie muss den Körper als Gesamtes sehen. Dazu gehören auch die psychologischen Effekte, die vielen Patienten nicht bewusst sind, aber einen großen Einfluss auf die physische Verfassung haben. Die Bandbreite der psychoonkologischen Behandlung ist sehr groß und soll im Vortrag skizziert werden.